Ungesättigte Fettsäuren und gesättigte Fettsäuren – wer hat nicht schon einmal davon gehört oder darüber gelesen. Trotz der weiten medialen Verbreitung und Erläuterungen in Schulen und Zeitschriften zu Ernährung und Gesundheit, ist es vielen trotzdem ein Rätsel worin der klare Unterschied liegt und von wo sie stammen.
Dabei spielen DHA (Docosahexaensäure ) und EPA (Eicosapentaensäure), auch bekannt als Omega-3, eine ganz besondere Rollen, da sie bewiesenermaßen eine Vielzahl an positiven und essentiellen Aufgaben im Körper erledigen.
Warum sind ungesättigte Fettsäuren so wichtig für uns Menschen?
Anders als gesättigte Fettsäuren kann der Körper ungesättigte Fettsäuren, wie zum Beispiel DHA und EPA Omega-3, nicht selbst herstellen und ist darauf angewiesen sie durch die Nahrung aufzunehmen.
Ihren guten Ruf haben sie dank zahlreicher positiver Eigenschaften. Unter anderem belegen Studien folgende Effekte:
- EPA wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislaufsystem aus
- DHA ist gut für die Entwicklung und Instandhaltung des Gehirns
- Sie werden für die Produktion verschiedener Botenstoffe (Gewebshormone) benötigt
- Ungesättigte Fettsäuren wie DHA und EPA haben entzündungshemmende Eigenschaft
- DHA ist gut für die Durchblutung, da es sich positiv auf die Zellmembran auswirken
Doch was ist jetzt der Unterschied zu gesättigten Fettsäuren?
Umgangssprachlich werden Fette oft in “gute”(ungesättigte) und “schlechte” Umgangssprachlich werden Fette oft in “gute”(ungesättigte) und “schlechte” (gesättigte) Fettsäuren unterschieden. Dabei kann man die “schlechten” Fettsäuren nicht vollkommen umgehen. Beide Arten von Fettsäuren kommen nicht einzeln vor, sondern treten fast immer zusammen auf. Die Konzentration kann jedoch stark variieren. Man kann also sehr wohl darauf achten mehr ungesättigte Fettsäuren zu sich zu nehmen als gesättigte Fettsäuren. Ihnen jedoch ganz zu entgehen, ist leider unmöglich.
Gesättigte Fettsäuren (wie zum Beispiel Butter-, Myristin-, Caprylsäuren) treten Gesättigte Fettsäuren (wie zum Beispiel Butter-, Myristin-, Caprylsäuren) treten dabei häufig in tierischen Lebensmitteln auf, aber auch in Kokos- und Palmöl. Gesättigte Fettsäuren sind nicht vollkommen schlecht. Ganz im Gegenteil, sie erfüllen viele lebenswichtige Funktionen im Körper. Es ist zu beachten, dass zu viel der “schlechten” Fettsäuren die Konzentration des Cholesterins im Blut erhöhen und somit unter anderem das Risiko an einer Herz-Kreislauferkrankung zu erkranken erhöhen.
Worin sind DHA und EPA Omega-3 enthalten?
DHA und EPA, also Omega-3, sind fast ausschließlich in marinen Tieren und Pflanzen zu finden. Insbesondere Fische die in kalten Gewässern leben sind auf eine guDHA und EPA, also Omega-3, sind fast ausschließlich in marinen Tieren und Pflanzen zu finden. Insbesondere Fische, die in kalten Gewässern leben, sind auf eine gute Durchblutung und flexible Zellmembranen angewiesen, damit sie in dem eisigen Wasser überleben können. DHA und EPA ermöglichen genau das und werden von den Fischen über Mikroalgen aufgenommen.
Was sind die Probleme herkömmlicher DHA Omega-3 Quellen?
DHA und EPA Omega-3 Fettsäuren werden üblicherweise aus Fischöl gewonnen. Das wohl größte Problem an dieser Art der Gewinnung von DHA und EPA ist die Überfischung. Es ist kein Geheimnis, dass der Fischbestand seit Jahren wegen einer zu hohen Fangquote zurückgeht. Dieses Problem hat weitreichende Konsequenzen auf die Ökosysteme der Meere.
Eine Alternative zum Wildfang ist die Züchtung. Massenzüchtung und überfüllte Fischfarmen bedeuten Stress für die Fische und ethisch fragwürdige Haltungsformen. Außerdem wird in Frage gestellt, ob Zuchtfische überhaupt im Stande sind ungesättigte Fettsäuren in dem Maß zu produzieren, wie es ihre Artgenossen in der Wildnis tun.
Hinzu kommt, dass nur ein Bruchteil von dem Fisch zu Fischöl verarbeitet werden kann. Die niedrige Extraktionsrate macht es notwendig viele Fische zu fischen, um ertragreiche Öl Erzeugnisse zu generieren.
Mit der wachsenden Weltbevölkerung wird die Nachfrage nach DHA und EPA Omega-3 Fettsäuren weiter steigen. Daher ist es unumgänglich eine nachhaltigere Quelle zu finden. Mikroalgen bieten dabei die ideale Lösung.
Wie können Algen dabei helfen die Probleme zu lösen?
Da Mikroalgen, auch als Phytoplankton bekannt, die Basis für die Kette der DHA und EPA Omega-3 Nahrungskette bilden, sind sie die idealen Kandidaten für eine nachhaltigere und effizientere Quelle für ungesättigte Fettsäuren.
Fische, wie zum Beispiel Lachse, nehmen die ungesättigten Fettsäuren dadurch auf, dass sie das Phytoplankton essen. Indem man die Fische in der Kette überspringt und sofort zum Phytoplankton übergeht, kann man der Überfischung entgegenwirken und vermeiden, dass das DHA und EPA Omega-3 im Stoffwechsel des Fisches nur teilweise aufgenommen wird.
Mikroalgen bieten eine interessante Aussicht auf alternative Quellen für ungesättigte Fettsäuren, welche eine große Vielfalt und Modularität des DHA und EPA Omega-3 Gehalts bieten. Durch gezielte Selektion können Spezies ausgewählt und gezüchtet werden, welche die ideale Balance zwischen DHA und EPA enthalten. Dabei spielt vor allem die Mikroalge der Gatuung Schizochytrium eine wichtige Rolle.
Was für Vorteile haben Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel mit pflanzlichem DHA und EPA Omega-3?
Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel die ungesättigten Fettsäuren aus Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel die ungesättigten Fettsäuren aus Mikroalgen enthalten, sind eine nachhaltigere Lösung für den Gewinn von DHA und EPA Omega-3. Der geringere ökologische Fußabdruck, dadurch dass weniger Futtermittel für die Fischzucht produziert werden muss und die Überfischung reduziert wird, ist zukunftsorientiert.
Außerdem bietet es eine Lösung für vegetarische und vegane Konsumenten, welche oft Schwierigkeiten haben ungesättigte Fettsäuren aufzunehmen, da sie nur in sehr geringen Maßen in pflanzlichen Quellen vorkommen.
Die gesundheitliche Relevanz von ungesättigten Fettsäuren ist nicht zu bestreiten. Es ist angesichts des rasanten Bevölkerungswachstums der Erde unsere Pflicht alternative Quellen für diese essentiellen Inhaltsstoffe zu finden, die ressourcenschonend sind und uns gleichzeitig ein gesundes Leben ermöglichen.
Algen bieten genau das – eine Lösung die Zukunft hat.
Quellen & Referenzen
- https://www.netdoktor.de/ernaehrung/ungesaettigte-fettsaeuren/
- https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Omega-3-Fettsaeuren-Wo-sie-vorkommen-was-sie-nuetzen,fettsaeuren100.html
- https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2007/daz-47-2007/omega-3-fettsaeuren-epa-dha
- https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Wie-gesund-ist-Zucht-Lachs,lachs582.html
Kommentare von Pit Wagner