Natriumalginat ist ein natürliches Polysaccharid, das aus Braunalgen gewonnen wird, insbesondere aus Arten wie Macrocystis pyrifera, Ascophyllum nodosum und Laminaria digitata. Es wird in der Lebensmittelindustrie häufig als Verdickungsmittel, Stabilisator und Emulgator verwendet, da es bei Kontakt mit Calciumionen ein Gel bildet.
Natriumalginat wird durch ein Verfahren namens "Alkalibehandlung" aus braunen Meeresalgen extrahiert. Die Algen werden zunächst geerntet und gewaschen, um Verunreinigungen wie Sand, Salz oder andere Ablagerungen zu entfernen. Dann wird er in kleine Stücke geschnitten und mit einer verdünnten alkalischen Lösung, in der Regel Natrium- oder Kaliumhydroxid, behandelt, wodurch die Zellwände aufgebrochen werden und das Alginat in die Lösung gelangt.
Die so entstandene Lösung wird dann gefiltert, um alle verbleibenden Algen-Feststoffe zu entfernen und wird dann mit einer Mineralsäure wie Salzsäure oder Schwefelsäure angesäuert. Dadurch fällt das Alginat als gallertartige Masse aus der Lösung aus.
Das Alginatgel wird mit Wasser gewaschen, um etwaige Salz- oder Säurereste zu entfernen. In einer Natriumcarbonat- oder Natriumhydroxidlösung aufgelöst, um Natriumalginat zu bilden. Die Lösung wird dann weiterverarbeitet, um Verunreinigungen zu entfernen, auf die gewünschte Viskosität und Reinheit standardisiert.
Das Endprodukt ist ein weißes oder gelbliches Pulver, das in Wasser löslich ist und ein dickes Gel bildet, wenn es mit Kalziumionen in Kontakt kommt. Die Reinheit und Qualität von Natriumalginat kann je nach Herkunft der Algen, dem Extraktionsverfahren und dem Grad der Verarbeitung variieren.
Natriumalginat wird häufig als Verdickungsmittel, Geliermittel, Stabilisator und Emulgator in einer Vielzahl von Lebensmitteln wie Eiscreme, Joghurt, Käse, Soßen, Dressings und Backwaren verwendet. Es wird auch verwendet, um Kugeln und andere Formen in der Molekulargastronomie zu bilden.
Natriumalginat wird in der Textilindustrie als Druckpaste verwendet, um Muster auf Textilien zu erzeugen. Es wird auch als Verdickungsmittel beim Färben und als Schlichtemittel zur Verbesserung der Textur und Festigkeit von Stoffen verwendet.
Natriumalginat wird als Bindemittel, Verdickungsmittel und Sprengmittel bei der Formulierung von Tabletten, Kapseln sowie anderen pharmazeutischen Produkten verwendet. Es wird auch als Trägermedium für Medikamente mit kontrollierter Freisetzung genutzt.
Natriumalginat kann bei der Formulierung von Kosmetika und Körperpflegeprodukten wie Lotionen, Cremes und Gelen verwendet werden. Es kann die Textur und Stabilität dieser Produkte verbessern und auch als Feuchtigkeitsspender dienen.
Natriumalginat dient auch als Biomaterial für die Gewebezüchtung und Wundheilung. Es kann zur Herstellung von Gerüsten für das Zellwachstum und zur Förderung der Heilung von Wunden und Verbrennungen verwendet werden.
Insgesamt machen die Vielseitigkeit und die Sicherheit von Natriumalginat es zu einem nützlichen und wertvollen Inhaltsstoff in verschiedenen Branchen.
Natriumalginat ist wahrscheinlich besser bekannt unter der E-Nummer "1d401" und ist auf den Zutatenlisten vieler Lebensmittel zu finden.
Natriumalginat ist das Natriumsalz der Alginsäure. Alginsäure ist ein natürlich vorkommendes, essbares Polysaccharid, das in verschiedenen Braunalgen vorkommt.
Durch die Zugabe von Calciumionen bildet Natriumalginat ein Gel, das sich beim Kochen, Einfrieren und Backen als stabil erweist. Als Überzugsmittel verleiht Natriumalginat den Lebensmitteln Stabilität. Das bedeutet, dass sie auch nach dem Einfrieren und Auftauen ihre Form beibehalten. Außerdem werden Soßen und Desserts cremiger, da sich Fett und Wasser nach Zugabe von Natriumalginat leichter vermischen.
Neben seiner Beliebtheit in der Lebensmittelindustrie findet Natriumalginat auch bei der Herstellung von Tierfutter, Düngemitteln und Arzneimitteln Verwendung.
Dieses Produkt ist in den folgenden Formen erhältlich: Natriumalginat Pulver