Die Aufzucht gesunder Tiere für lebendige Zoos und Aquarien.


Seetang und Mikroalgen bergen ungenutztes Potenzial zur Förderung des Wohlbefindens und der Gesundheit von Tieren und bieten eine Ressource, die die Arbeit von Zoo- und Aquariumsmanagern erleichtern kann.

Entdecken Sie ihre ernährungsphysiologischen Vorteile, ihre immunsystemstärkenden Funktionalitäten, ihre Fähigkeit, ernährungsbedingte Mängel auszugleichen, und wie sie eine natürliche nachhaltige Alternative zu konventionellem Futter darstellen.
 
     

Die Kraft der Mikroalgen- und Seetangernährung

Das Geheimnis für gesunde Fische liegt nicht nur in angemessener Pflege, sondern auch in einer ausgewogenen und nährstoffreichen Umgebung. Eine oft unterschätzte Strategie zur Förderung der Gesundheit von Aquariumfischen ist die Einbeziehung von Mikroalgen und Seetang in ihre Ernährung.

  1. Die ernährungsphysiologische Kraft der Algen:

Algen (Mikroalgen und Seetang) dienen als ernährungsphysiologische Kraftwerke für Fische. Reich an essentiellen Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen tragen Mikroalgen zum allgemeinen Wohlbefinden der Aquariumbewohner bei. Sie verbessern nicht nur die Farbintensität der Fische, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle bei Wachstum und reproduktiver Gesundheit.

Omega-3-Fettsäuren, insbesondere DHA und EPA, die reichlich in Mikroalgen vorkommen, sind bekannt dafür, die Herzgesundheit zu fördern und die Immunfunktion bei Fischen zu verbessern.

Ernährungsausgleich: Algen sind reich an essentiellen Nährstoffen, einschließlich Proteinen, Lipiden, Vitaminen und Mineralstoffen. Die Einbeziehung von algenbasierten Futtermitteln in die Ernährung kann zu einer ausgewogeneren und ernährungsphysiologisch vollständigeren Ernährung der Fische beitragen, indem sie spezifische Ernährungsbedürfnisse anspricht. Hier eine kurze Auswahl an Algen:


 

  • Chlorella:
    Chlorella ist eine grüne Mikroalge, die für ihren hohen Proteingehalt, essentielle Aminosäuren, Vitamine (einschließlich B-Vitamine), Mineralien (wie Eisen und Zink) und Antioxidantien bekannt ist. Sie wird oft als Nahrungsergänzungsmittel für ihre potenziellen gesundheitlichen Vorteile verwendet.
     
  • Spirulina (Arthrospira platensis):
    Spirulina ist eine blaugrüne Mikroalge, die reich an Protein ist, insbesondere an essentiellen Aminosäuren. Sie enthält auch Vitamine (B-Vitamine und Vitamin E), Mineralien (Eisen, Magnesium und Kalium) und Pigmente mit antioxidativen Eigenschaften (Phycocyanin). Spirulina wird häufig als Nahrungsergänzungsmittel in menschlichen und tierischen Diäten verwendet.
     
  • Dunaliella salina:
    Dunaliella ist eine Art grüner Mikroalge, die für ihren hohen Beta-Carotin-Gehalt bekannt ist. Beta-Carotin ist ein Vorläufer von Vitamin A, einem essentiellen Nährstoff für die Gesundheit von Fischen. Dunaliella enthält auch andere Carotinoide, die zusätzliche antioxidative Vorteile bieten.
     
  • Laminaria, Fucus, Ascophyllum (Braunalgen):
    Seetang ist eine Art von Braunalge, die reich an Vitaminen (einschließlich B-Vitamine und Vitamin K), Mineralstoffen (wie Jod, Kalzium und Magnesium) und Ballaststoffen ist. Er wird oft in der Aquakultur als Futtermittelzusatz verwendet, um das ernährungsphysiologische Profil von Fischdiäten zu verbessern.
     
  • Ulva (Grüner Seetang):
    Ulva, auch als Meeressalat bekannt, ist ein grüner Seetang, der reich an Protein, Vitaminen (einschließlich Vitamin C) und Mineralstoffen (wie Eisen und Kalium) ist. Die Einbeziehung von Ulva in Fischdiäten kann zu einem ausgewogenen ernährungsphysiologischen Profil beitragen.
     
  • Schizochytrium sp.:
    Diese Mikroalge wird häufig als Quelle für DHA verwendet. Sie ist reich an Omega-3-Fettsäuren und wird oft in Aquafeed-Formulierungen verwendet, um den DHA-Gehalt der Ernährung zu erhöhen. Aus Schizochytrium gewonnenes Öl ist eine wertvolle Quelle für DHA für Fische
  1. Seetang's Rolle bei der Immunstärkung

Seetang oder Makroalgen bieten eine wertvolle Quelle für Nährstoffe und können als natürlicher Booster für das Immunsystem von Aquariumsfischen wirken. Seetang ist vollgepackt mit Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen und hilft, die Immunantwort zu stärken, indem er Fische widerstandsfähiger gegen potenzielle Krankheiten macht.

Zusätzlich kann Seetang Ballaststoffe liefern, die die Verdauung fördern und häufige Probleme wie Blähungen verhindern. Als Teil einer ausgewogenen Ernährung trägt Seetang zum allgemeinen Wohlbefinden und zur Vitalität von Aquariumsfischen bei.

Präbiotika und Probiotika:: Obwohl Algen selbst in der Regel nicht als direkte Quellen für Präbiotika oder Probiotika betrachtet werden, können bestimmte Bestandteile von Algen zur Darmgesundheit beitragen und als potenzielle präbiotische oder immunstimulierende Wirkstoffe dienen. Präbiotika sind Substanzen, die das Wachstum von nützlichen Mikroorganismen im Darm fördern, während Probiotika lebende nützliche Mikroorganismen sind. Hier sind einige algenbezogene Komponenten, die präbiotische oder immunstimulierende Eigenschaften haben können:

     
  • Algenpolysaccharide:
    Bestimmte Algen produzieren Polysaccharide wie Carrageen (Rotalgen wie Chondrus crispus), Agar (Rotalgen wie Gelidium) und Alginsäure (Braunalgen wie Laminaria). Obwohl dies keine traditionellen Präbiotika sind, können diese Verbindungen präbiotische Effekte haben, indem sie Substrate für das Wachstum nützlicher Darmbakterien liefern.
     
  • Fucoidane:
    Fucoidane sind komplexe Polysaccharide, die in Braunalgen (z.B. Fucus, Undaria) vorkommen. Sie wurden auf ihre potenziellen immunstimulierenden und entzündungshemmenden Eigenschaften untersucht. Obwohl keine klassischen Präbiotika, können sie die Darmgesundheit indirekt unterstützen, indem sie das Immunsystem modulieren.
     
  • Laminarine:
    Laminarine (aus Braunalgen wie Laminaria) sind Beta-Glucane, die in Braunalgen vorkommen. Beta-Glucane sind für ihre immunstimulierenden Effekte bekannt und können zur Modulation des Darmimmunsystems beitragen, indem sie ein gesünderes mikrobielles Gleichgewicht fördern.
     
  • Spirulina (Arthrospira):
    Obwohl Spirulina im strengen botanischen Sinne keine Alge ist, wird sie hier oft wegen ihrer potenziellen gesundheitlichen Vorteile erwähnt. Spirulina enthält verschiedene Polysaccharide und bioaktive Verbindungen, die immunmodulatorische Effekte haben können. Diese Verbindungen könnten die Darmgesundheit indirekt unterstützen.
     
  • Aus Mikroalgen gewonnene Verbindungen:
    Einige Mikroalgen produzieren bioaktive Verbindungen mit potenziellen gesundheitlichen Vorteilen. Zum Beispiel produzieren bestimmte Stämme von Mikroalgen (wie Chlorella) und Cyanobakterien (wie Spirulina) Exopolysaccharide, die präbiotische Effekte haben könnten, indem sie das Wachstum nützlicher Darmbakterien fördern.
     

 

Die Entwicklung von Algen-basierten Produkten zur Förderung der Darmgesundheit bei Fischen ist ein aktiver Forschungsbereich innerhalb der Aquakulturindustrie.

Krankheitsresistenz:

Obwohl Algen selbst keine direkten Mittel zur Krankheitsresistenz bei Fischen sind, können bestimmte Algen oder Algenverbindungen Eigenschaften haben, die das Immunsystem und die allgemeine Gesundheit indirekt unterstützen und so zur Krankheitsresistenz beitragen können. Hier sind fünf algenbezogene Komponenten, die potenzielle Vorteile für die Krankheitsresistenz haben können:

  • Chlorella:
    Chlorella ist eine grüne Mikroalge, die verschiedene bioaktive Verbindungen enthält, darunter Polysaccharide und Antioxidantien. Einige Studien legen nahe, dass diese Verbindungen immunstimulierende Effekte haben können und so die allgemeine Immunantwort bei Fischen möglicherweise verbessern.
     
  • Spirulina:
    Spirulina, eine blaugrüne Mikroalge, enthält Phycocyanin, ein Pigment mit antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften. Obwohl kein direktes Mittel zur Krankheitsresistenz, können die antioxidativen und entzündungshemmenden Effekte von Spirulina zur allgemeinen Gesundheit der Fische beitragen und ihre Fähigkeit zur Krankheits
     
  • Fucoidane (Braunalgen):
    Fucoidane sind komplexe Polysaccharide, die in Braunalgen vorkommen. Diese Verbindungen wurden auf ihre immunmodulatorischen und antiviralen Eigenschaften hin untersucht. Obwohl die Forschung noch in den Anfangsstadien steht, deuten Fucoidane darauf hin, die Immunfunktion bei Fischen zu unterstützen.
     
  • Astaxanthin (Haematococcus pluvialis):
    Haematococcus pluvialis ist eine Mikroalge, die Astaxanthin produziert, ein Carotinoid mit starken antioxidativen Eigenschaften. Astaxanthin wurde auf seine potenzielle Fähigkeit untersucht, die Immunantwort bei Fischen zu verbessern, obwohl weitere Forschung erforderlich ist, um die spezifischen Mechanismen zu verstehen.
     
  • Beta-Glucane (Verschiedene Algen):
    Beta-Glucane sind Polysaccharide, die in den Zellwänden bestimmter Algen vorkommen, einschließlich Braunalgen. Beta-Glucane sind bekannt für ihre immunstimulierenden Effekte und wurden auf ihr Potenzial zur Stärkung des Immunsystems bei Fischen untersucht, was die Krankheitsresistenz fördert.
     

 

Obwohl diese algenbezogenen Bestandteile vielversprechend sind, um Aspekte des Immunsystems zu unterstützen, ist es wichtig zu beachten, dass die Krankheitsresistenz bei Fischen ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren ist, einschließlich Genetik, Umwelt und allgemeiner Haltungspraktiken.

     
  1. Spezialdiäten für identifizierte Mängel:

Spezialisierte Diäten: Algenbasierte Futtermittel können formuliert werden, um den spezifischen Nährstoffbedarf verschiedener Fischarten zu decken. Dies kann besonders wichtig sein für Arten mit einzigartigen ernährungsphysiologischen Bedürfnissen und zu einer maßgeschneiderten und artgerechten Ernährung beitragen.

Omega-3-Fettsäuren, insbesondere EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure), sind für die Gesundheit von Fischen unerlässlich, da sie eine wichtige Rolle bei verschiedenen physiologischen Prozessen spielen, einschließlich der Immunfunktion und der Regulation von Entzündungen. Hier sind fünf Algenquellen bekannt für ihren Omega-3-Fettsäuregehalt:


 

  • Schizochytrium sp.:
    Diese Mikroalge wird häufig als Quelle für DHA verwendet. Sie ist reich an Omega-3-Fettsäuren und wird oft in Aquafeed-Formulierungen aufgenommen, um den DHA-Gehalt der Ernährung zu erhöhen. Aus Schizochytrium gewonnenes Öl ist eine wertvolle Quelle für DHA für Fische.
     
  • Nannochloropsis sp.:
    Nannochloropsis ist eine Mikroalge, die Omega-3-Fettsäuren enthält, hauptsächlich EPA. Sie ist bekannt für ihren hohen Lipidgehalt und wird in der Aquakultur als Quelle für essentielle Fettsäuren verwendet. Aus Nannochloropsis gewonnenes Öl wird häufig in Fischdiäten verwendet.
     
  • Isochrysis sp.:
    Isochrysis ist eine Art von Mikroalge, die DHA, eine wichtige Omega-3-Fettsäure, enthält. Sie wird häufig in der Aquakultur als Quelle für essentielle Fettsäuren verwendet und trägt zum Nährstoffprofil von Fischdiäten bei.
     
  • Phaeodactylum tricornutum (Diatomee):
    Diese Diatomeenart ist bekannt für ihren Omega-3-Fettsäuregehalt, einschließlich EPA. Sie wird häufig in Aquafeed-Formulierungen verwendet, um eine Quelle für essentielle Fettsäuren bereitzustellen und so zur allgemeinen Gesundheit der Fische beizutragen.
     

 

Diese Algen können angebaut und verarbeitet werden, um Öle mit einem hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren zu extrahieren, die dann in Fischdiäten eingearbeitet werden. Durch die Aufnahme dieser Algenquellen in die Ernährung von gezüchteten Fischen wird sichergestellt, dass sie die essentiellen EPA und DHA erhalten, die für optimales Wachstum, Entwicklung und Immunfunktion benötigt werden.

 

Carotinoide und Pigmente spielen eine wichtige Rolle für die Gesundheit von Fischen, indem sie Farbe liefern und als Antioxidantien wirken. Algen sind natürliche Quellen für diese Verbindungen. Hier sind fünf Algen bekannt für ihren Gehalt an Carotinoiden und Pigmenten:

  • Dunaliella salina:
    Dunaliella salina ist eine grüne Mikroalge, die für ihren hohen Beta-Carotin-Gehalt bekannt ist. Beta-Carotin ist ein Vorläufer von Vitamin A und ein Carotinoid, das zur orangefarbenen und roten Färbung bei Fischen beiträgt. Die Aufnahme von Dunaliella in die Ernährung kann die Färbung von Fischen, Weichtieren und Korallen verbessern und antioxidative Vorteile bieten.
     
  • Spirulina:
    Spirulina ist eine blaugrüne Mikroalge, die eine Vielzahl von Pigmenten enthält, darunter Chlorophyll, Phycocyanin und Beta-Carotin. Diese Pigmente tragen zur grün-blauen Färbung von Spirulina bei und können die Färbung von Fischen verbessern. Spirulina wird häufig in der Aquakultur verwendet, um das visuelle Erscheinungsbild von Fischen zu verbessern.
     
  • Haematococcus pluvialis:
    Haematococcus pluvialis ist eine grüne Mikroalge, die besonders reich an Astaxanthin ist, einem Carotinoid, das für die rosa bis rötliche Färbung bei bestimmten Fischen, Krebstieren und anderen aquatischen Organismen verantwortlich ist. Astaxanthin ist ein leistungsstarkes Antioxidans, das zur Gesundheit von Fischen beiträgt.
     
  • Chlorella:
    Chlorella ist eine grüne Mikroalge, die verschiedene Pigmente enthält, darunter Chlorophyll, Lutein und Zeaxanthin. Obwohl nicht so reich an Carotinoiden wie einige andere Algen, kann Chlorella zum Gesamtpigmentgehalt in Fischdiäten beitragen.
     
  • Porphyridium cruentum:
    Porphyridium cruentum ist eine rote Mikroalge, die Zeaxanthin (Carotinoid: es hat eine typische gelbe Farbe, die auch in Mais vorkommt) und Phycoerythrin (rotes Phycobiliprotein) produziert. Die Aufnahme von Porphyridium in Fischdiäten kann die rote Färbung von Fischen verbessern und antioxidative Vorteile bieten.
     

 

Diese Algen können in verschiedenen Formen in Fischdiäten eingearbeitet werden, einschließlich getrocknet und zu Pulver vermahlen oder in formulierten Pellets enthalten. Die aus diesen Algen gewonnenen Pigmente tragen zur visuellen Attraktivität von Fischen bei und können aufgrund ihrer antioxidativen Eigenschaften auch gesundheitliche Vorteile bieten.

  1. Konventioneller Futtermittelersatz: eine nachhaltige Lösung

Nachhaltigkeit: Algenbasierte Futtermittel können eine nachhaltige Alternative zu traditionellem Fischmehl und Fischöl sein, die oft aus wild gefangenen Fischen gewonnen werden. Die Kultivierung von Algen ist umweltfreundlicher und kann dazu beitragen, die Auswirkungen der Überfischung auf marine Ökosysteme zu reduzieren.

Die Bewältigung von Nachhaltigkeitsproblemen in der Aquakultur erfordert die Suche nach alternativen und umweltfreundlichen Quellen von Nährstoffen für Fischfuttermittel. Algen gelten als nachhaltige Option, da sie mit vergleichsweise geringen Umweltauswirkungen im Vergleich zu traditionellen Quellen wie Fischmehl und Fischöl kultiviert werden können. Hier sind fünf Algenarten, die zur Nachhaltigkeit in der Aquakultur beitragen:

     


 

  • Chlorella:
    Chlorella ist eine grüne Mikroalge, die für ihr schnelles Wachstum und ihre Fähigkeit, in verschiedenen Umgebungen zu gedeihen, bekannt ist. Sie hat einen hohen Ertrag pro Fläche, was sie zu einer nachhaltigen Proteinquelle (60%) und anderen Nährstoffen macht. Die Kultivierung von Chlorella kann in geschlossenen Systemen erfolgen, um das Risiko von Umweltverschmutzung zu reduzieren.
     
  • Spirulina:
    Spirulina ist eine blaugrüne Mikroalge, die gut in alkalischen Gewässern wächst und sich verschiedenen Klimazonen anpassen kann. Ihr hoher Proteingehalt (>65%), gepaart mit ihrer Fähigkeit, auf nicht landwirtschaftlich nutzbarem Land angebaut zu werden, macht Spirulina zu einer nachhaltigen Option für Aquakultur-Futtermittel.
     
  • Ulva (Meerlattich):
    Ulva ist eine grüne Seetangart, die schnell wächst und in Küstengebieten angebaut werden kann. Sie ist bekannt für ihr Potenzial als Biofilter, der überschüssige Nährstoffe aus dem Wasser aufnimmt. Die Kultivierung von Ulva kann dazu beitragen, die Wasserqualität zu verbessern und eine nachhaltige Quelle von Nährstoffen für Fische bereitzustellen.
     
  • Porphyra (Nori):
    Porphyra ist eine rote Seetangart, die in integrierten, multitrophen Aquakultursystemen (IMTA) angebaut werden kann, wo sie von den Nährstoffen profitiert, die durch die Fischzucht freigesetzt werden. Dieser Ansatz fördert die Nachhaltigkeit, indem er ein ausgewogeneres und vernetzteres Ökosystem schafft.
     
  • Gracilaria:
    Gracilaria ist eine rote Seetangart, die in marinen Umgebungen kultiviert werden kann, einschließlich integrierter Systeme mit Fischzucht. Sie wurde in IMTA-Systemen verwendet, um überschüssige Nährstoffe aufzunehmen und so zur Nachhaltigkeit aquakultureller Betriebe beizutragen.
     

 

Diese Algenarten bieten nachhaltige Alternativen zu konventionellen Fischfuttermittelzutaten, die dazu beitragen, den Druck auf wilde Fischbestände zu verringern und die allgemeine Umweltverantwortung aquakultureller Praktiken zu fördern. Die Verwendung von algenbasierten Futtermitteln steht im Einklang mit Bemühungen um Umweltschutz, und Aquarien können dies als Gelegenheit nutzen, um Besucher über nachhaltige und umweltfreundliche Praktiken in der Aquakultur zu informieren.

Im Bereich des Aquariummanagements und der verantwortungsvollen Aquakultur erweist sich die Integration von Mikroalgen und Seetang als wegweisend. Über ihre Rolle als ernährungsphysiologische Kraftwerke hinaus verbessern diese oft übersehenen Ressourcen die Fischfarben, stärken das Immunsystem und beheben ernährungsbedingte Mängel. Von Chlorellas hohem Proteingehalt bis hin zum antioxidantienreichen Profil von Spirulina spielt jede Algenart eine wichtige Rolle bei der Förderung der Fischgesundheit. Darüber hinaus tragen Aquarien durch die Verwendung von algenbasierten Futtermitteln zu nachhaltigen Praktiken bei und bieten eine verantwortungsvolle Alternative zu konventionellem Fischmehl und -öl. Dieser ganzheitliche Ansatz gewährleistet nicht nur lebendige Aquarien, sondern steht auch im Einklang mit dem Umweltschutz und bietet somit einen vielversprechenden Weg für die Zukunft des Wohlbefindens aquatischer Lebensräume und der verantwortungsvollen Aquakultur.