Ulva lactuca ist eine Makroalge, die zu den Grünalgen gehört. Sie ist auch noch unter den herkömmlichen Namen “Meersalat” und “Meerlattich” bekannt, da sie durch ihre Form an Eisbergsalat erinnert.
Wie andere Makroalgen auch gehört Ulva lactuca als mehrzelliger Organismus zu den Eukaryoten. Die Gattung Ulva zählt über 400 verschiedene Spezies, zu welchen auch U. lactuca gehört. Ulva lactuca gehört somit zur Klasse der Ulvophyceae, welche allesamt zu den Grünalgen zählen.
Besonders prägnant ist die Form von Ulva lactuca. Der flächige, leicht gekräuselte Thallus der Makroalge erinnert an Blattsalat, woher auch der herkömmliche Name stammt. Dazu trägt die intensive grüne Farbe auch noch weiter bei.
Ulva lactuca kommt weltweit vor, abgesehen von der Antarktis. Da die Gattung Ulva jedoch so viele Spezies zählt, kann es leicht zu Verwechslungen innerhalb der Gattung kommen. Ulva lactuca wächst vor allem im seichten Gezeitengewässer, wo sie mehr Sonne abbekommt als in den tieferen Gewässern, was einen deutlichen Vorteil bei der Photosynthese darstellt.
Ulva lactuca kann an felsigen Untergründen auf natürliche Art und Weise angebaut werden. Viel häufiger kommt bei der Zucht eine Technik zum Einsatz, bei welcher Seile im Meer platziert werden, an welchen entlang Ulva lactuca haftet und wächst. Die Seile werden dann nach Ende der Wachstumszeit und zu Beginn der Ernte wieder eingeholt.
Ulva lactuca wächst bei hohen Nährstoffkonzentrationen sehr schnell und bietet daher auch Anwendungsmöglichkeiten für die Bioremediation. Beispielsweise kann Ulva lactuca in stark nährstoffhaltigen Abwässern im Rahmen einer ökologischen Aquakultur kultiviert werden.
Die beiden Haupt-Anwendungszwecke von Ulva lactuca sind als Nahrungsmittel und als aktiver Inhaltsstoff in kosmetischen Erzeugnissen. In beiden Fällen ist das Nährstoffprofil, sowie die große Verfügbarkeit der Makroalge Ulva lactuca der Grund dafür, dass sie so oft eingesetzt wird.
Ulva lactuca ist jedoch nicht auf diese beiden industriellen Anwendungszwecke beschränkt, sondern wird auch aktiv als Tierfutter und Düngemittel eingesetzt. Außerdem laufen auch Experimente, bei denen geprüft wird, ob Ulva lactuca eine potentielle Quelle für Bioenergie sein könnte.
Ulva lactuca ist essbar und wird vorwiegend in Küstenregionen schon seit langer Zeit als Nahrungsmittel genutzt. Einerseits kann Ulva lactuca roh als Salat gegessen werden und in Speisen vorkommen, oder andererseits in getrockneter Form als Inhaltsstoff weiterverarbeitet werden.
Der Großteil der Pigmente in Ulva lactuca macht Chlorophyll-a gefolgt von Chlorophyll-b aus. Dazu kommen noch unterschiedliche Carotinoide, welche in Ihrer Konzentration von Standort zu Standort variieren.
Ulva lactuca enthält Polysaccharide, die als “Ulvans” bezeichnet werden. Dabei handelt es sich um heterogene sulfatierte Verbindungen, die aus Resten von Glukose, Galaktose, Mannose, Rhamnose, Uronsäuren, Arabinose und Xylose bestehen.
Ulva lactuca hat durch sein Nährstoffprofil und eine remineralisierende Wirkung und schützt die Haut bei der Applikation vor freien Radikalen aus der Umwelt. Außerdem kann Ulva lactuca eine entzündungshemmende Wirkung auf die Haut haben.
Ulva lactuca, auch noch bekannt als “Meerlattich” ist eine Grünalge die fast weltweit an Meeresküsten vorkommt.
Der Meerlattich wird, wie der Name es bereits verrät, oft als Meeressalat verzehrt und angeboten. Aber auch in Teigwaren oder Würzmischungen findet er Platz.
Nicht nur für uns Menschen ist der Meerlattich gesund, sondern auch als Zusatzstoff für Tierfutter, da es eine Vielzahl an Mikro- und Makronähstroffen bietet.
Wegen der vielen Spurenelemente und Mineralien eignet sich Ulva lactuca hervorragend als Düngemittel.
Was Ulva lactuca besonders einzigartig macht, sind die beiden Stoffe Heparin und Aosaine die in ihr enthalten sind. Heparin hilf gegen die Erschlaffung der Haut, während Aosaine die Haut stärkt, festigt und somit gegen die Bildung von Falten hilft.
Das flüssige Extrakt findet üblicherweise Gebrauch in der Kosmetik und Aquaristik.
Dieses Produkt ist in den folgenden Formen von flüssigen Extrakten erhältlich: Glycerin-Extrakt und Wasser-Glycerin-Extrakt.
Das Produkt ist jedoch auch als Pulver erhältlich.
Ulva lactuca ist reich an Natrium, Kalium, Aluminium, Nickel, Jod, Magnesium, Mangan und ist mittlerweile ein Bestandteil in vielen kosmetischen und dermatologischen Produkten.
Zudem enthält es Kalzium, Phosphor, löslichen Stickstoff, Vitamin A, Vitamin B1, Vitamin C und zahlreiche weitere Spurenelemente.
Ulva lactuca hat nicht nur antibakterielle und fungizide, sondern nachweislich auch entzündungshemmende Wirkungen.